Verkehr - Bad Kleinen:Bauverzögerung: Strecke erst elf Wochen später frei

Schwerin/Bad Kleinen (dpa/mv) - Das Moor und das Wetter sind schuld: Auf der stark befahrenen Bahnstrecke zwischen Schwerin und Bad Kleinen verzögern sich die Bauarbeiten, so dass der Schienenersatzverkehr elf Wochen länger dauert als geplant. Statt ab dem 14. April können die Züge erst ab 1. Juli wieder eingleisig auf dem Abschnitt fahren, teilte die Bahn am Mittwoch mit. Das zwingt Reisende auf der Strecke Rostock - Hamburg, weiterhin zwischen Schwerin und Bad Kleinen auf Ersatzbusse umzusteigen, was zu längeren Fahrtzeiten führt. Die Strecke ist seit Januar unterbrochen.

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Schwerin/Bad Kleinen (dpa/mv) - Das Moor und das Wetter sind schuld: Auf der stark befahrenen Bahnstrecke zwischen Schwerin und Bad Kleinen verzögern sich die Bauarbeiten, so dass der Schienenersatzverkehr elf Wochen länger dauert als geplant. Statt ab dem 14. April können die Züge erst ab 1. Juli wieder eingleisig auf dem Abschnitt fahren, teilte die Bahn am Mittwoch mit. Das zwingt Reisende auf der Strecke Rostock - Hamburg, weiterhin zwischen Schwerin und Bad Kleinen auf Ersatzbusse umzusteigen, was zu längeren Fahrtzeiten führt. Die Strecke ist seit Januar unterbrochen.

Die Bahn führt mehrere Gründe für die längere Bauzeit an. Vor allem sei das Moor bei Kronshof eine besondere Herausforderung. "Im Rahmen der Tiefbauarbeiten wurde die Moorstelle nochmals geprüft", erklärte Bahnsprecher Burkhard Ahlert. "Für eine größere Sicherheitsreserve wird der Abschnitt mit Fahrwegtiefgründung um 30 Meter erweitert."

Moore sind ein tückischer Baugrund: Bei Tribsees ist die Autobahn A20 über einer Moorlinse auf etwa 100 Metern Länge mehrere Meter tief abgesackt. Sie wurde auf einem Damm errichtet. Bei der mehr als 100 Millionen Euro teuren Reparatur sollen nun massive Betonpfähle als Gründung eingebracht werden.

Ahlert zufolge verzögerte auch das Wetter den Baufortschritt. Wegen starker Niederschläge im Herbst konnten wichtige Arbeiten erst im Februar ausgeführt werden, wie er sagte. Mehr als drei Wochen Dauerfrost hätten die Bodenarbeiten zusätzlich behindert. Dennoch soll die Inbetriebnahme des zweiten Gleises wie geplant zum 1. Dezember 2018 stattfinden, dann soll der Bahnverkehr wieder in beiden Richtungen rollen. Spitzengeschwindigkeiten von 160 Kilometern pro Stunde seien dann möglich.

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