Am Tag danach wird deutlich: Die Autoindustrie in Europa spricht nicht mehr mit einer Stimme, zumal nicht bei der Frage, wie die Wagen angetrieben werden sollen. Am Mittwochabend hatte das Europäische Parlament in Straßburg mit deutlicher Mehrheit dem Plan der EU-Kommission zugestimmt, Verbrennermotoren zu verbieten. Ab dem Jahr 2035 sollen die Hersteller nur noch Autos auf den Markt bringen dürfen, die keine klimaschädlichen Treibhausgase ausstoßen. Es ist eine Zeitenwende hin zur Elektromobilität, die sich schon seit vielen Monaten deutlich abzeichnete. Und doch reagieren die maßgeblichen Akteure der Branche in Europa darauf nun sehr unterschiedlich. Alle haben sich zwar im Grundsatz dem Ziel der sogenannten Dekarbonisierung gefügt. Doch während einige nun sehr begeistert sind über die Mehrheitsverhältnisse im Parlament, geht es einigen doch zu schnell, und sie hoffen noch auf eine Überlebenschance zumindest für ein paar Auspuff-Autos.
Klimaschutz:Wie es mit der Autoindustrie nach dem Verbot des Verbrenners weitergeht
Die Autokonzerne in Europa haben keine klare Haltung zum Verbrenner-Aus. Einige Hersteller und Zulieferer hoffen auf Ausnahmeregelungen bei den abschließenden Verhandlungen. Ausgeschlossen ist das nicht.
Von Max Hägler
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