Süddeutsche Zeitung

Verbraucherschutz:Keine Werbung für Süßes

In der Debatte um eine gesündere Ernährung fordern Mediziner und Verbraucherschützer umfassende Beschränkungen bei der Werbung gezielt für Kinder. Für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt solle in Fernsehen, Internet-Streaming und Radio ein Werbeverbot zwischen 6 und 23 Uhr kommen, teilten der Verbraucherzentrale Bundesverband, der AOK-Bundesverband und das Wissenschaftsbündnis Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten mit. Für Plakatwerbung für solche Produkte ) solle zudem eine 100-Meter-Bannmeile um Kitas, Schulen und Spielplätze gelten, hieß es weiter. Gesunde Lebensmittel, die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erfüllten, sollen hingegen von solchen Verboten nicht betroffen sein. Die Forderungen zielen auf die konkrete Ausgestaltung von Plänen der Bundesregierung zu neuen Werbebeschränkungen ab. In Deutschland gelten etwa 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen als übergewichtig.

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SZ vom 17.02.2022 / dpa
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