Die deutschen Maschinenbauer rechnen nach einem Mini-Wachstum 2022 für das kommende Jahr mit einem Rückgang der Produktion. In diesem Jahr sei noch ein Wachstum der Produktion um ein Prozent möglich, teilte der Branchenverband VDMA mit. Für 2023 rechne man mit einem Minus von zwei Prozent. "Der Wind bläst der Weltwirtschaft und damit dem Maschinen- und Anlagenbau ins Gesicht", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Bei den Investitionen sei wegen des schwächeren Wachstums in China und des Ukraine-Kriegs Zurückhaltung zu erwarten. Zudem drückten die hohe Inflation und die Bremsmanöver der Notenbanken in Form von Zinserhöhungen die Investitionslaune. Im Juli gingen die Auftragseingänge dem VDMA zufolge um 14 Prozent zurück. Die Inlandsorder verzeichneten ein Minus von 17 Prozent, die Bestellungen aus dem Ausland seien um zwölf Prozent gesunken. Auch eine andere Umfrage zeigt, dass es im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland derzeit nicht rund läuft: Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie sank im August um 0,2 auf 49,1 Punkte, wie der Finanzdienstleister S&P Global zur monatlichen Erhebung unter rund 420 Betrieben mitteilte. Damit blieb das Barometer, das Kennzahlen wie Aufträge, Produktion und Beschäftigung zusammenfasst, den zweiten Monat in Folge unter der Schwelle von 50 Zählern.
VDMA:Maschinenbauer erwarten Rückgang
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