In diesem Raum wurde Geschichte geschrieben. Am 11. Januar 1861 sagte sich der US-Bundesstaat Alabama unter der Kuppel des Capitols von Montgomery von den Vereinigten Staaten los. Grund: Der Südstaat war mit dem neugewählten US-Präsidenten Abraham Lincoln und seiner gemäßigten Einstellung in der Sklavenfrage nicht einverstanden. Heute, mehr als 150 Jahre später, giften die Vertreter Alabamas wieder Richtung Washington. Zum Bürgerkrieg wird es diesmal kaum kommen. Aber die Angst vor einem Handelskrieg ist groß. "Ich kann nicht kontrollieren, was der Präsident denkt und twittert", ätzt die Gouverneurin Kay Ivey im breiten Südstaatler-Amerikanisch, "aber ich weiß, was gut für Alabama ist." Sie werde Briefe nach Washington schicken, um Donald Trump zur Vernunft zu bringen. "Wir wollen die Regierung fortbilden", ergänzt Handels-Minister Greg Canfield.
USA:Unterwegs im Trump-Land
Wie die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut für deutsche Exporteure wirbt.
Von Stefan Mayr, Montgomery
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