Handelsstreit:Biden gerät mit seiner China-Politik in eine Zwickmühle

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Arbeiterinnen und Arbeiter einer Fabrik für LED-Chips im chinesischen Huai'an. Der Technologiesektor ist einer der größten Streitpunkte zwischen der Volksrepublik und den USA. (Foto: Imago)

Neun Monate nach Joe Bidens Amtsantritt rätseln die Vereinigten Staaten und China immer noch, wie sie miteinander umgehen sollen.

Von Christoph Giesen, Peking, und Claus Hulverscheidt, Peking/Berlin

Die erste Novemberwoche des Jahres 2020 war für Millionen Menschen in aller Welt eine Woche der Erleichterung - wohl auch für den chinesischen Staatsbürger Xi Jinping. Die Amerikaner hatten Donald Trump als Präsident abgewählt, der vierjährige Spuk aus Chaos, Flegeleien und Handelskriegen schien endlich vorüber zu sein. 45 Wochen später haben sich manche Hoffnungen in Trumps Nachfolger Joe Biden erfüllt, anderes ist zumindest in Ansätzen erkennbar. Xi Jinping jedoch, Bidens Pekinger Amtskollege, muss sich beinahe so vorkommen, als hätte es diese Novemberwoche nie gegeben: Die US-Strafzölle auf Importe aus China sind allesamt weiter in Kraft, das Misstrauen Washingtons gegenüber Peking ist unverändert groß und der Gesprächsfaden zwischen beiden Regierungen so dünn, dass er jederzeit abreißen kann.

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