Handel in den USA:Fünf Dollar statt 99 Cent

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Filiale von 99 Cents Only Stores in Los Angeles. Nach rund 40 Jahren hat das Unternehmen nun alle Geschäfte schließen müssen. (Foto: MARIO TAMA/Getty Images via AFP)

Der Billig-Einzelhändler 99 Cents Only Stores hat alle 371 Filialen geschlossen. Damit ist in den USA der Mythos widerlegt, dass sich Läden führen lassen, in denen alles weniger als einen Dollar kostet. Das Geschäftsmodell der Superschnäppchen ist damit aber längst nicht am Ende.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

99 Cent. Die Wirkung dieser so simplen und genau deshalb so erfolgreichen Preispsychologie erlebte David Gold als Kassierer eines Tante-Emma-Ladens Anfang der 1980er-Jahre in Downtown Los Angeles: Wein, der dringend verkauft werden sollte, bekam einen 99-Cent-Preis-Sticker auf die Flasche und einen Platz neben der Kasse, fand reißenden Absatz – und brachte Gold auf die zündende Idee: Warum gibt es keinen Laden, in dem alles nur 99 Cent kostet? Am 13. Juni 1982 eröffnete er den ersten „99 Cents Only Store“, die ersten 13 Kunden bekamen sogar einen Fernseher – für 99 Cent!

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