US-Zölle:Tech-Konzerne schreiben an Trump

Mehrere Technologiekonzerne wie Apple und Microsoft wollen ihre in China gefertigten Produkte vor einer neuen Runde geplanter US-Zölle schützen. Sie schrieben einen Brief an die Regierung Trump.

New York - Mehrere Technologiekonzerne wie Apple und Microsoft wollen ihre in China gefertigten Produkte einem Medienbericht zufolge vor einer neuen Runde geplanter US-Zölle schützen. Die Unternehmen hätten schriftlich bei der Regierung von Präsident Donald Trump um eine Ausnahme gebeten, berichtete der US-Sender CNN. Populäre Elektronikprodukte dieser Firmen wie das iPhone von Apple werden bislang fast ausschließlich in der Volksrepublik produziert. Das Weiße Haus erwägt demnach, einen Zoll von 25 Prozent auf Güter aus China zu erheben, die von den bisher im Handelsstreit zwischen beiden Ländern verhängten Strafzöllen ausgenommen waren. Dieses Vorhaben würde die Kosten für die Verbraucher verteuern oder die Gewinnspanne der Unternehmen beeinträchtigen, hieß es. Dabei gehe es um Güter aus China im Volumen von 300 Milliarden Dollar (etwa 266 Milliarden Euro). Auch HP, Intel, Dell, Sony und Nintendo hätten bei der US-Regierung eine Ausnahme erbeten, so CNN. Apple legte seinem Schreiben demnach eine Liste von fast 20 Produkten bei, für die der Konzern eine Ausnahme von dem Zoll erreichen will. Dazu gehören das iPhone, die MacBooks und Apple TV. Zugleich habe Apple an die Wichtigkeit des Unternehmens erinnert, das der größte Zahler von Unternehmenssteuer in den USA sei und hinter mehr als zwei Millionen Jobs landesweit stehe. Apple bereitet sich dem Medienbericht zufolge auch darauf vor, die Produktion der iPhone-Modelle für den US-Markt in Länder wie Vietnam zu verlegen.

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