US-WahlkampfDas zweifelhafte Geschäft der politischen Influencer in den USA

Lesezeit: 6 Min.

Politische Influencer in den USA: Wer soll da noch durchblicken?
Politische Influencer in den USA: Wer soll da noch durchblicken? (Foto: Lina Moreno/SZ, imago, YouTube, Gage Skidmore/CC BY-SA 2.0)

Tucker Carlson und andere Meinungsmacher bekommen viel Geld, um im US-Wahlkampf Stimmung zu machen. Journalistische Standards gibt es dabei kaum. Dafür sollen manche über Umwege aus Russland bezahlt worden sein.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Megyn Kelly war stinksauer nach der TV-Debatte zwischen Kamala Harris und Donald Trump. Um dies zu verstehen, sollte man wissen, dass sie das Opfer der plumpsten und gemeinsten Beleidigung ist, die Donald Trump je auf eine Frau abgefeuert hat. Sie hatte während der Vorwahlen der Republikaner im August 2015 nach seiner nicht gerade kurzen Liste von Beleidigungen Frauen gegenüber gefragt. „Fette Schweine“ zum Beispiel, „Schlampen“ oder „ekelhafte Tiere“. Trump sagte danach über Kelly, damals noch Moderatorin des TV-Senders Fox News und dort übrigens auch Opfer sexueller Nötigung: „Man konnte sehen, dass Blut aus ihren Augen kam, Blut aus ihrer woauchimmer…“ Der Vorwurf: Kelly sei unfair und aggressiv ihm gegenüber gewesen, weil sie, kein Witz, menstruiert habe.

Zur SZ-Startseite

ExklusivDesinformation
:Einblicke in Russlands hybride Kriegsstrategie

Im Auftrag des Kreml verbreitet sich russische Desinformation in den sozialen Medien. Geleakte Dokumente aus einer Moskauer Propaganda-Firma zeigen, wie die Mitarbeiter vorgehen. Besonders im Fokus: Deutschland.

SZ PlusVon Sebastian Erb, Saladin Salem, Jörg Schmitt, Lina Verschwele und Lea Weinmann

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: