Einflussnahme auf die US-Notenbank„Meine Jungs sterben in Vietnam, und du willst mir das Geld, das ich brauche, nicht drucken“

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Schon 1965 krachte es zwischen Fed-Chef William McChesney Martin  (links) und dem damaligen US-Präsidenten Lyndon B. Johnson.
Schon 1965 krachte es zwischen Fed-Chef William McChesney Martin  (links) und dem damaligen US-Präsidenten Lyndon B. Johnson. (Foto: AP)

Sie kann das Geld für Kriege und für einen Wirtschaftsboom locker machen: Der Kampf um die Unabhängigkeit der Fed tobt nicht erst seit Donald Trump.

Von Jannis Brühl

Lyndon B. Johnson war sauer, als er in seinem weißen Cabrio den Zentralbankpräsidenten von der Landebahn seiner Ranch in Texas abholte. Es war Dezember 1965, und dem US-Präsidenten war nicht nur kurz zuvor seine Gallenblase entfernt worden, wovon er sich eigentlich erholen wollte. Nun war er auch noch wütend, weil der oberste Notenbanker William McChesney Martin die Zinssätze schon wieder erhöht hatte. Johnson bestellte Martin nach Texas.

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