Ein bisschen hilflos sieht er schon aus, der Roboter-Lieferant der Firma Serve, als er auf dem Gehsteig darauf wartet, endlich geleert zu werden. Er hat Essen von einem Restaurant in West Hollywood ein bisschen mehr als einen Kilometer weit zu einem Haus neben dem Sunset Boulevard transportiert - und nun wartet er geduldig auf den Empfänger. Man sieht sich das an und denkt: Okay, auf kurzen Strecken funktioniert es ganz ordentlich, das könnte eine umweltfreundliche und verkehrsberuhigende Variante für die sogenannte letzte Meile bei Lieferungen sein. Man erkennt aber auch sogleich die Grenzen: Viel passt in den Roboter nicht rein, daher werden derzeit vor allem Medikamente, bestelltes Essen oder Kleinigkeiten aus Supermärkten so geliefert. Und natürlich muss der Empfänger zu Hause sein. Und in diesem Fall muss er aus dem Apartment im vierten Stock hinunterlaufen zum Gehsteig. Große Pakete dürfte der knuffige Roboter so schnell nicht liefern.
Tarifstreit in den USA:UPS-Fahrer bekommen bis zu 170 000 Dollar im Jahr
UPS-Fahrer haben erfolgreich für mehr Lohn gestreikt.
(Foto: TIMOTHY A. CLARY / AFP/AFP)Die Paketfahrer haben sich mit dem Liefergiganten UPS geeinigt: Es gibt deutlich mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen. Der Tarifabschluss könnte Auswirkungen auf viele weitere Branchen haben.
Von Jürgen Schmieder, Los Angeles
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