UntertunnelungStuttgart-21-Architekt: „Müssen radikaler denken“

Christoph Ingenhoven spricht während der Betonage der 14. Kelchstütze auf der Baustelle des neuen Hauptbahnhofs in Stuttgart.
Christoph Ingenhoven spricht während der Betonage der 14. Kelchstütze auf der Baustelle des neuen Hauptbahnhofs in Stuttgart. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild)

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Stuttgart (dpa/lsw) - Stuttgart-21-Planer Christoph Ingenhoven hält ein Umdenken bei großen Baumaßnahmen für nötig. „Wir müssen radikaler denken und verstehen, dass sich Investitionen wie eine vollständige Untertunnelung der Stuttgarter Innenstadt erst in fünfzig Jahren auszahlen“, sagte der Architekt den „Stuttgarter Nachrichten“ (Samstag) 25 Jahre nach dem Sieg beim Realisierungswettbewerb für den neuen Stuttgarter Hauptbahnhof. „Mit Überzeugung kann ich sagen, dass ich dieses Projekt auch heute nicht anders planen würde.“

Mit dem neuen Tiefbahnhof erhalte die Stadt an zentraler Stelle Flächen zurück, führte Ingenhoven aus. „Stadtteile, die über 100 Jahre getrennt waren, werden jetzt miteinander verbunden.“ Der Bahnhofsneubau werde erhebliche Auswirkungen auf die Stadt haben: „Das Herz der Stadt Stuttgart wird der künftige Hauptbahnhof mit seinen umgebenden Plätzen sein“, sagte er. „Der neue Bahnhof wird die Gewichte in der Stadt verändern, es entsteht eine neue Mitte, die die gesamte Umgebung nachhaltig zum Besseren verändern wird.“

© dpa-infocom, dpa:221104-99-389716/2

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