Rechnungsprüfer und Unternehmensberater:PwC und Booz schließen sich zusammen

Großfusion der Berater: Die Rechnungsprüfungsfirma PwC will die Unternehmensberatung Booz & Company schlucken. Das dürfte die Frage nach Interessenkonflikten in der Branche erneut aufwerfen.

Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsfirma Pricewaterhouse Cooper (PwC) und die Strategieberatung Booz & Company schließen sich zusammen. Eine entsprechende Vereinbarung haben beide Unternehmen unterzeichnet.

Noch ist die endgültige Entscheidung von der Zustimmung der Partner von Booz & Company abhängig, die im Dezember über den Zusammenschluss abstimmen. Auch die zuständigen Aufsichtsbehörden müssen ihn noch prüfen. Denn die Fusion wirft eine alte Frage für die Branche erneut auf: Wie können Interessenskonflikte vermieden werden zwischen Booz' Beratern, die auf den Erfolg von Kunden setzen, und PWC-Rechnungsprüfern, die Zahlen ebenjener Kunden kritisch beäugen sollen.

PwC ist die weltweit zweitgrößte Beratungsfirma. Der Konzern beschäftigt mehr als 184.000 Mitarbeiter in mehr als 150 Ländern. In Deutschland erwirtschaftet PwC einen Umsatz von 1,5 Milliarden und hat 9000 Mitarbeiter. Die Unternehmens- und Strategieberatung Booz & Company ist ebenfalls weltweit, unter anderem in Deutschland, vertreten.

Bis zur Bekanntgabe der Ergebnisse der Partner-Abstimmung von Booz & Company werden beide Unternehmen wie bisher eigenständig ihrer Geschäftstätigkeit nachgehen, hieß es von PwC.

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