Wirtschaft in Ostdeutschland und AfD:„Abhauen ist feige“

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Lutz Heimrich führt einen Weinversandhandel im sächsischen Coswig. (Foto: RENE GAENS/RENE GAENS)

Die Wahlerfolge der AfD prägen den Osten Deutschlands – das hat Folgen für die Wirtschaft. Ortsbesuch bei einem Unternehmer in Sachsen.

Von Saskia Aleythe, Coswig

Auf die erste Reaktion nach der Wahl musste Lutz Heimrich nicht lange warten. Der 60-Jährige sitzt in seinen Büroräumen im Coswiger Stadtteil Neusörnewitz in der Nähe von Dresden, an den Wänden Kunst, im Keller: Weinflaschen. 220 000 Stück, um genau zu sein. Heimrich betreibt in einer umgebauten denkmalgeschützten Fabrik einen Versandhandel, der auf italienischen Wein spezialisiert ist. Und nach den Ergebnissen der Bundestagswahl schrieb ihm ein Kunde per Mail: Das ostdeutsche Wahlverhalten veranlasse ihn dazu, „diese Region zu meiden“. Eine Ausnahme, sagt Heimrich, die meisten seiner Kunden wüssten ja, „dass wir so nicht sind“.

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