Unternehmen - Rostock:Nach Insolvenz: Lila Bäcker sieht sich "im Aufwind"

Brandenburg
Eine Brötchentüte und ein Kaffeebecher der insolventen Bäckereikette "Lila Bäcker" stehen auf einer Bank. Foto: Bernd Wüstneck/zb/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Pasewalk/Rostock (dpa/mv) - Fünf Monate nach überstandener Insolvenz sieht sich die Backkette Lila Bäcker (Pasewalk) geschäftlich wieder im Aufwind - und hat ein juristisches Problem weniger. Wie Geschäftsführerin Viola Kaluza am Dienstag sagte, wurde Vergleiche mit ehemaligen Mitarbeitern aus Gägelow bei Wismar geschlossen. Damit seien die für den 12. Februar geplanten Verhandlungen am Landesarbeitsgericht Rostock nicht mehr nötig. Ein Gerichtssprecher bestätigte, dass die Termine aufgehoben wurden. "Das sind vertragliche Dinge, die vor unserer Zeit liegen, die wollen wir hinter uns lassen", erklärte Kaluza.

In allen drei Geschäftsbereichen - Filialen, Großkunden und Logistik - seien die Planziele erreicht worden. Man sei mit dem Geschäftsverlauf seit September 2019 zufrieden, sagte Kaluza.

Lila Bäcker hatte Anfang 2019 mit rund 2500 Mitarbeitern Insolvenz angemeldet. Das gesamte Verfahren lief bis September 2019, als auch Kaluza kam. Auch dank einer Landesbürgschaft aus Schwerin gelang der Neustart mit 2180 Mitarbeitern und etwa 270 Filialen, davon 100 in Brandenburg, 149 in Mecklenburg-Vorpommern und 32 in Berlin und Schleswig-Holstein. Durch die lange Unsicherheit sank die Zahl der Beschäftigten auf derzeit 2100 Mitarbeiter, wie Kaluza erklärte.

Um alle Filialen ganztags öffnen zu können, würden weiter Mitarbeiter gesucht. Zu der Backkette gehören Produktionsstandorte in Pasewalk und Neubrandenburg sowie Logistik-Standorte in Gägelow und Dahlewitz bei Berlin.

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