Unternehmen - Mühlberg/Elbe:Drohende Zuckerfabrik-Schließung Thema im Landtag

Potsdam (dpa) - Die drohende Schließung der Zuckerfabrik in Brottewitz (Elbe-Elster) beschäftigt den Brandenburger Landtag. Die Grünen haben das Thema auf die Tagesordnung des Wirtschaftsausschusses am 27. März gesetzt, wie ein Sprecher der Fraktion sagte. Mit der Schließung des Traditionsunternehmens ginge ein Stück Wertschöpfung in den ländlichen Räumen verloren, sagte die wirtschaftspolitische Sprecherin Heide Schinowsky (Grüne).

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Potsdam (dpa) - Die drohende Schließung der Zuckerfabrik in Brottewitz (Elbe-Elster) beschäftigt den Brandenburger Landtag. Die Grünen haben das Thema auf die Tagesordnung des Wirtschaftsausschusses am 27. März gesetzt, wie ein Sprecher der Fraktion sagte. Mit der Schließung des Traditionsunternehmens ginge ein Stück Wertschöpfung in den ländlichen Räumen verloren, sagte die wirtschaftspolitische Sprecherin Heide Schinowsky (Grüne).

Der Nahrungsmittelkonzern Südzucker will zwei seiner 31 Werke in Deutschland schließen. Betroffen davon wäre auch die Fabrik in Brottewitz. Das Werk hat nach eigenen Angaben 90 Beschäftigte. Es existiert seit 1873 und ist mehr als 140 Jahre alt. Seit 1991 gehört das Werk zu Südzucker.

Ein Unternehmenssprecher begründete die beabsichtigte Schließung "mit einem historisch niedrigen Preisniveau innerhalb der EU". Die endgültige Entscheidung fällt noch: Am 25. Februar soll es bei Südzucker in Mannheim eine außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrats geben. Nach Angaben der Gewerkschaft NGG sind vor der Sitzung Proteste der Belegschaft und der Zulieferer in der Region geplant. "Wir werden das nicht kampflos hinnehmen", sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft am Mittwoch in Berlin.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: