Unternehmen - Dresden:Analyse: Trübe Stimmung in Sachsens Mittelstand

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Dresden (dpa/sn) - Trübe Stimmung im sächsischen Mittelstand: Unternehmen bewerten ihre aktuelle Lage und die Erwartungen für die nächsten Monate deutlich schlechter als noch vor einem Jahr, teilte die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am Donnerstag in Dresden mit. Demnach sank der Geschäftsklimaindex, für den kleine und mittlere Unternehmen befragt werden, im Vergleich zum Herbst 2018 um 18,7 auf 16,1 Punkte. Bei Umsätzen und Aufträgen machten sich im Freistaat die Folgen der Konjunkturschwäche in der Industrie deutlich bemerkbar, hieß es.

Nur gut ein Drittel (38,2 Prozent) der befragten Mittelständler im Freistaat berichteten von einem Umsatzplus, im Vorjahr waren es noch mehr als die Hälfte. 22 Prozent der Firmen meldeten sinkende Auftragseingänge, viele geben sich auch mit Blick auf die nächsten Monate eher verhalten.

Trotz aller Vorsicht seien die Unternehmen aber nicht in Pessimismus verfallen, so die Analyse von Creditreform. Immerhin will gut die Hälfte der befragten Mittelständler im nächsten Jahr investieren, 19 Prozent sehen zusätzlichen Personalbedarf. Allerdings planen 8,8 Prozent der Firmen Entlassung, im vorigen Herbst waren es nur 3,7 Prozent.

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