Unternehmen 2008:Die Aufsteiger des Jahres

Rekordgewinne, fulminante Börsenstarts und ein brillianter Vordenker in der IT-Branche - die Aufsteiger des Jahres in Bildern.

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Porsche, ddp

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Rekordgewinne, fulminante Börsenstarts und ein brillianter Vordenker in der IT-Branche - die Aufsteiger des Jahres in Bildern.

Porsche

Der Sportwagenbauer ist im Begriff, das Dax-Unternehmen VW zur Tochtergesellschaft zu machen - und bisher erweist sich das für Porsche als Glücksfall. Im Geschäftsjahr 2007 stieg der Gewinn der Zuffenhausener um 207 Prozent. Ein guter Teil des Rekordgewinns von 4,2 Milliarden Euro geht dabei auf das Konto von Volkswagen. VW-Aktien stiegen, weil Porsche sich dort einkaufte, woran Porsche wiederum verdiente. Auch das aktuelle Geschäftsjahr scheint gut zu laufen: In den ersten zehn Monaten verkaufte Porsche 3,1 Prozent mehr Autos als im Vorjahr.

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Bayer, dpa

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Bayer

Dem Bayer-Konzern ist ein gutes Comeback gelungen. Das Debakel rund um den Blutfettsenker Lipobay vor einigen Jahren, das den Leverkusenern massive Verluste bescherte, scheint überwunden zu sein. Gerade das Arzneimittelgeschäft entwickelt sich prächtig. Nach der 17 Milliarden Euro teuren Übernahme von Schering ist es mittlerweile die größte und wachstumsstärkste Säule im Konzern. Der Gewinn von Bayer stieg im Jahr 2007 um fast 180 Prozent. Das freut auch die Aktionäre: Der Börsenwert erhöhte sich um 53 Prozent.

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Cordes, Reuters

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Haniel

Mehr als 40 Jahre lang war das Duisburger Familienunternehmen darauf angewiesen, bei Metro im Konsens mit Otto Beisheim und den Brüdern Schmidt-Ruthenbeck zu handeln. Im vergangenen Jahr hat sich das geändert. Haniel stockte den Anteil an Metro auf 34 Prozent auf, ist nun der einflussreichste Aktionär und stellt mit Eckhard Cordes (Foto) auch den Vorstandsvorsitzenden. Bisher hat sich die Investition nicht ausgezahlt, weil der Metro-Kurs seit dem Zukauf deutlich gesunken ist. Trotzdem hat Haniel 2007 mit neuen Bestmarken abgeschlossen.

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Wacker, dpa

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Wacker Chemie

Die Hochstimmung in der Solarbranche wirkt sich auch auf Wacker Chemie aus, denn das Münchner Unternehmen (auf dem Foto die Firmenzentrale) liefert einen wichtigen Grundstoff: polykristallines Silizium. Wacker Chemie ist weltweit der zweitgrößte Hersteller, weite Teile der Produktion sind auf Jahre im Voraus verkauft. Der Großteil des Umsatzes besteht aus Anzahlungen für Waren, die erst in den kommenden Jahren geliefert werden. Der Konzern verzeichnete zuletzt das beste Geschäftsjahr in der 94-jährigen Firmengeschichte und baut die Produktion auch in Deutschland massiv aus.

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Lufthansa, ddp

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Lufthansa

Vielen Fluggesellschaften geht es schlecht, die Lufthansa hingegen steigert ihren Gewinn um 106 Prozent. Der hohe Ölpreis trifft das Unternehmen weniger stark als andere, weil es viel Umsatz außerhalb des Passagiergeschäfts erzielt. So stammen fast 40 Prozent der Erlöse aus den Sparten Cargo, Informationstechnik und Catering. Der starke Anstieg beim Gewinn ist außerdem auf die Tochter Swiss zurückzuführen, die nun voll in die Konzernzahlen eingeht.

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Nestlé, AFP

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Nestlé

Der Schweizer Konzern Nestlé hat seine Position als Nummer eins der Lebensmittelbranche ausgebaut. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um mehr als 17 Prozent, der Gewinn um 24 Prozent. Dies ist zum großen Teil der Verdienst von Peter Brabeck-Letmathe, der das Unternehmen mehr als zehn Jahre lang führte. Im April übergab er sein Amt an Nachfolger Paul Bulcke. Brabeck-Lethmathe warnte schon vor Jahren vor einem deutlichen Anstieg der Lebensmittelpreise und sagte ein Comeback der Agrarwirtschaft voraus.

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Petrochina, Reuters

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Petrochina

Im November 2007 hat der größte chinesische Öl- und Gaskonzern Petrochina ein fulminantes Börsendebüt gefeiert. Niemand hatte damit gerechnet, dass Petrochina (auf dem Bild eine Tankstelle in Peking) das erste Unternehmen mit einem Börsenwert von mehr als einer Billion Dollar werden würde und damit etwa doppelt so wertvoll wie US-Konkurrent Exxon Mobil. Mittlerweile hat der Aktienkurs allerdings nachgegeben, und der Konzern muss sich mit Platz zwei begnügen.

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Jobs, AP

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Apple

In der Branche gilt er als brillant: Steve Jobs (Foto), Gründer und Vorstandschef von Apple, hat wieder einmal bewiesen, dass er um eine Nasenlänge voraus ist - das hat auch den Aktienkurs nach oben getrieben. Beim Börsenwert hat Apple zwar seinen Konkurrenten Microsoft noch nicht eingeholt, dafür aber den Marktführer unter den Internet-Suchmaschinen, Google, hinter sich gelassen. In der Rangliste der wertvollsten Unternehmen hat sich Apple auf den 25. Platz vorgearbeitet.

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Exxon, AP

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Exxon Mobil

Exxon Mobil bleibt im weltweiten Börsen-Ranking Spitzenreiter. Doch andere Unternehmen rücken dem größten Ölkonzern der Welt näher. Für Exxon dürften die ganz fetten Jahre vorbei sein. Wie für andere private Ölproduzenten wird es auch für den US-Konzern schwieriger, an Bohrlizenzen zu kommen. Ölreiche Länder wie Venezuela beharren darauf, ihre Vorkommen selbst auszubeuten.

Foto: AP Texte: Martin Kotynek, Silvia Liebrich, Franziska Brüning (sueddeutsche.de/tob)

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