Energie:Großes Interesse an Uniper

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Blick auf Unipers Kohlekraftwerk in Gelsenkirchen: Der Konzern soll privatisiert werden. (Foto: imageBROKER / Jochen Tack/mauritius images / imageBROKER /)

Der Strom- und Gaskonzern musste vor gut zwei Jahren verstaatlicht werden. Nun verdienen die Düsseldorfer wieder prima, mehrere Investoren wollen die Firma kaufen. Das Unternehmen muss sich allerdings neu erfinden.

Von Björn Finke, Düsseldorf

Daniel Křetínský will offenbar seine eindrucksvolle Firmensammlung in Deutschland vergrößern: Der tschechische Milliardär soll bei der Bundesregierung Interesse an einem Einstieg beim Düsseldorfer Gas- und Stromkonzern Uniper angemeldet haben. Křetínský hatte bereits 2016 Vattenfall das ostdeutsche Braunkohlegeschäft abgekauft, im vorigen Jahr wurde er Miteigentümer von Thyssenkrupps Stahlsparte, außerdem ist er wichtigster Aktionär des Großhändlers Metro. Nun schreibt die Nachrichtenagentur Reuters, der 49-Jährige gehöre zu den möglichen Bietern für den verstaatlichten Versorger Uniper. Andere Interessenten seien der kanadische Finanzinvestor Brookfield, der staatliche Energieversorger Taqa aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie das Öl- und Gasunternehmen Equinor, das mehrheitlich im Besitz der norwegischen Regierung ist.

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