Uniper:Der Konzern, den keiner haben will

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Uniper: Uniper-Zentrale in Düsseldorf: Der Krisenkonzern wartet auf eine neue Führung - und eine neue Strategie.

Uniper-Zentrale in Düsseldorf: Der Krisenkonzern wartet auf eine neue Führung - und eine neue Strategie.

(Foto: Federico Gambarini/dpa)

Gut 19 Milliarden Euro Verluste hat Uniper 2022 angehäuft. Nach der Verstaatlichung sucht die Bundesregierung eine Strategie für Deutschlands größten Gasimporteur. Aber es gibt noch nicht einmal einen neuen Vorstandschef.

Von Caspar Busse und Björn Finke

Es ist ein Unternehmen der traurigen Superlative: Der Energieversorger Uniper meldete Ende 2022, dass für die ersten neun Monate des vergangenen Jahres mehr als 40 Milliarden Euro Verlust erwartet werden. Auch wenn die Firma am Mittwochnachmittag überraschend mitteilte, dass die Geschäfte doch wieder besser laufen und die Verluste geringer ausfallen werden - es ist ein Desaster. Schuld ist der russische Überfall auf die Ukraine, der Gaslieferstopp von Gazprom - und die Blauäugigkeit des Managements. Ende vergangenen Jahres verstaatlichte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck das Düsseldorfer Unternehmen: Es ist die teuerste Firmenrettung seit der Finanzkrise.

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