Es sind doch nur ein paar Buchstaben: Hätte Tui Cruises auf seiner Website geschrieben, dass es seine Schiffe 2050 mit Bio- oder E-LNG betreiben werde, wäre es für die Deutsche Umwelthilfe schwieriger geworden, die Reederei vorzuführen. Aber Tui Cruises schrieb nun mal von LNG, also Flüssig-Erdgas. Einem fossilen Kraftstoff, der in der Branche als saubere Alternative zu Schweröl beworben wird, weil er die Luft weniger verpestet. Langfristig schadet LNG dem Klima noch mehr als Schweröl, weil bei seiner Förderung, dem Transport und der Verbrennung Methan in die Atmosphäre abgegeben wird. Und das hat eine noch höhere Treibhausgaswirkung. Aufgrund dieses Fehlers hatten die Rechtsanwälte der Deutschen Umwelthilfe (DUH) einen plausiblen Grund, um wegen irreführender Werbung gegen das Kreuzfahrtunternehmen zu klagen.
Greenwashing:Das Gerichtsurteil gegen Tui Cruises ist wegweisend, denn Klimaschutz darf nicht zur PR werden
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Die Deutsche Umwelthilfe hat vor dem Landgericht Hamburg gegen den Kreuzfahrtanbieter gewonnen. Ein Erfolg für die Umweltschützer, aber auch einer für das Klima?
Kommentar von Sonja Salzburger
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