Umfrageergebnis:Bundesbürger mehrheitlich gegen GDL-Streik

Die Stimmung wendet sich gegen die Lokführer: 55 Prozent der Bundesbürger sind laut einer Forsa-Umfrage gegen die neuen Streiks bei der Bahn.

Die Mehrheit der Bundesbürger hat einer aktuellen Umfrage zufolge mittlerweile kein Verständnis mehr für weitere Streiks der Lokführer. 55 Prozent der Bundesbürger halten neue Arbeitsniederlegungen der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) für nicht gerechtfertigt, wie eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Vereins Berlinpolis ergab. Nur noch 43 Prozent äußerten demnach Verständnis für den Ausstand.

Das Ergebnis einer nicht-repräsentativen Umfrage von sueddeutsche.de fällt noch klarer aus: Knapp 60 Prozent der Teilnehmer gaben zu Protokoll, kein Verständnis für weitere Streiks bei der Bahn zu haben. Etwa 5500 Nutzer stimmten bislang ab.

In der vergangenen Woche noch Zustimmung

In der vergangenen Woche hatte eine Umfrage noch eine Zustimmung von 55 Prozent und eine Ablehnung von 40 Prozent ergeben.

Der aktuellen Umfrage zufolge sind 66 Prozent der Bundesbürger der Auffassung, die GDL solle sich mit dem neuen Angebot der Bahn zufriedengeben, lediglich 27 Prozent halten weitere Forderungen für sinnvoll. 73 Prozent der Befragten halten demnach einen eigenen Tarifvertrag für Lokführer, wie ihn die GDL fordert, für nicht sinnvoll.

Im Hinblick auf die Verhandlungsmacht der Gewerkschaften gehen 76 Prozent davon aus, dass große Gewerkschaften im Gegensatz zu Vertretungen von einzelnen Berufsgruppen mehr Einfluss haben. Für die Umfrage hat das Forsa-Institut am 16. Oktober 1000 Bundesbürger befragt.

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