US-Unternehmen in Deutschland dringen auf Reformen von der neuen Bundesregierung. Die Politik müsse Ideen entwickeln, die Deutschlands Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit langfristig und nachhaltig förderten, sagte Simone Menne, Präsidentin der amerikanischen Handelskammer in Deutschland. "Im Mittelpunkt sollten dabei der Klimawandel, die digitale Transformation und die Bewältigung der wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Pandemie stehen." Es sei entscheidend, die Weichen zu stellen, damit US-Firmen weiter investierten. In einer Umfrage unter den 50 umsatzstärksten US-Firmen in Deutschland bewerteten diese den Standort mit der Note 2,4, deutlich schlechter als 2020, als sie die Note 1,9 vergaben. Maßnahmen in der Pandemie wie das Kurzarbeitergeld, der Rettungsschirm für Selbstständige und Mittelständler, Extrageld für Familien sowie Hilfen für Künstler wurden gelobt. Nachholbedarf sahen die amerikanischen Firmen hingegen bei staatlichen Investitionen und der Digitalisierung der Verwaltung. Als wichtigste transatlantische Themen gelten für die Unternehmen Klimaschutz und die Abschaffung von Zöllen.