Süddeutsche Zeitung

Umfrage:So viel gefühlter Lärm wie auf Malta

Krach, Schmutz, schlechtes Umfeld: Was die Menschen in der Europäischen Union so alles stört, zeigt eine Statistik, die jährlich Ergebnisse zu Einkommen, Armut und Lebensbedingungen liefert.

Mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Deutschen hat sich im vergangenen Jahr im eigenen Wohnumfeld durch Verkehrs- oder Nachbarschaftslärm belästigt gefühlt. Innerhalb der EU verzeichne nur Malta einen so hohen Anteil an störendem Krach, teilte das Statistische Bundesamt mit. Im Vergleich zu 2017 sei der Wert in Deutschland um knapp zwei Prozentpunkte gestiegen. Der EU-Durchschnitt lag bei 18 Prozent. Die Daten stammen aus der Statistik EU-SILC (European Union Statistics on Income and Living Conditions), die jährlich Ergebnisse zu Einkommen, Armut und Lebensbedingungen in den EU-Ländern liefert. Weiter wurden die Bürger nach der Belästigung durch Verschmutzung und zu Mängeln innerhalb der Wohnung oder des Hauses befragt. In Deutschland nahm ein Viertel Dreck etwa durch Industrie, Straßen- oder Flugverkehr im Wohnumfeld wahr. Nur Malta (30 Prozent) kam auf einen höheren Wert. Am wenigsten teilten diese Einschätzung mit sechs Prozent die Menschen in Kroatien und Schweden. Der EU-Durchschnitt betrug 15 Prozent. Auf die Frage nach Mängeln in der Wohnung oder im Haus gab in Deutschland jede achte Person (13 Prozent) an, Feuchtigkeits- oder Schimmelprobleme zu haben. Das entsprach in etwa dem EU-Durchschnitt von 14 Prozent.

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SZ vom 14.12.2019 / epd
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