München (dpa) - Die seit langer Zeit als Wachstumshemmnis geltende Materialknappheit in der deutschen Industrie hat sich einer Studie des Münchner Ifo-Instituts zufolge etwas entspannt.
Im Juni hätten nur noch 31,9 Prozent der befragten Firmen von Materialengpässen berichtet. Im Mai waren es noch 35,3 Prozent, teilte das Institut auf Grundlage seiner aktuellen Umfrage mit. Betroffen sind weiterhin vor allem die Elektrotechnik, der Maschinenbau und die Autobauer.
Der langfristige Mittelwert von 15,2 Prozent sei allerdings noch immer deutlich überschritten. „Die Entspannung kann dem Stimmungsabschwung in der Industrie leider kaum etwas entgegensetzen“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Aufträge können zwar schneller abgearbeitet werden, dennoch kommen im Moment zu wenige neu herein.“
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