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Uhren:Kuckucksuhren sind nicht mehr gefragt

In Deutschland werden immer weniger Uhren hergestellt. Besonders eine Form kommt nicht mehr so gut an wie früher.

Die Produktion von Armbanduhren, Wanduhren, Kuckucksuhren oder Weckern ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit Blick auf die Zeitumstellung am Wochenende mitteilte. Vor allem Kuckucksuhren und Armbanduhren haben Absatzprobleme.

Nach Angaben der Statistiker wurden hierzulande im Jahr 2021 rund 385 200 Uhren im Wert von 287 Millionen Euro produziert. Das waren 16,3 Prozent weniger als zehn Jahre zuvor. Im Jahr 2011 wurden noch 460 500 Uhren im Wert von 275,1 Millionen Euro hergestellt. Erfasst sind hier Armbanduhren, Wanduhren, Kuckucksuhren oder der Wecker - ob mit Zeiger oder mit digitaler Anzeige.

Zuwächse gab es bei Wanduhren (ohne Kuckucksuhren). Deren Produktionsmenge stieg von 2011 bis 2021 um 46,3 Prozent auf 44 000 Stück. Die Produktion von Kuckucksuhren (minus 56,4 Prozent) und Armbanduhren (minus 54 Prozent) hat sich dagegen im Zehnjahresvergleich mehr als halbiert. 2021 wurden in Deutschland 24 500 Kuckucksuhren und 129 000 Armbanduhren produziert.

Uhrmacher werden trotzdem noch gebraucht. Im Jahr 2021 befanden sich rund 200 Auszubildende in einer dualen Ausbildung zum Uhrmacher oder zur Uhrmacherin. Der Anteil der männlichen Auszubildenden lag bei rund drei Viertel (74 Prozent). Zudem machten im Jahr 2021 insgesamt rund 200 Schülerinnen und Schüler eine vollzeitschulische Ausbildung zum Uhrmacher bzw. zur Uhrmacherin an einer Berufsfachschule.

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