Süddeutsche Zeitung

Übernahme:Paypal ist nicht mehr an Pinterest interessiert

Von Reuters, Berlin

Paypal will vorerst Pinterest doch nicht kaufen. In der Nacht zu Montag gab der Internetbezahldienst bekannt, die milliardenschwere Übernahme zunächst nicht mehr zu verfolgen. Mehr teilte Paypal nicht mit. Bisher hatten nur Insider von den Bemühungen berichtet. Demnach soll Paypal 70 Dollar je Pinterest-Aktie geboten haben, was rund 45 Milliarden Dollar entsprochen hätte. Es wäre damit die größte Übernahme eines sozialen Netzwerks bislang gewesen, noch deutlich über den etwa 26 Milliarden Dollar, die Microsoft 2016 für Linkedin gezahlt hatte.

Beim digitalen Bildersammeldienst Pinterest herrscht nicht erst seit dem vergangener Woche bekanntgewordenen Interesse von PayPal Unruhe. Anfang des Monats hatte Mitgründer Evan Sharp dem Unternehmen den Rücken gekehrt. Beide Firmen gelten als Gewinner der Corona-Pandemie. In Zeiten von Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen bezahlten mehr Menschen ihre Ware über Paypal. Auf Pinterest waren mehr Nutzer unterwegs, die sich etwa für Bastel- oder Heimwerkprojekte inspirieren ließen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5448259
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 26.10.2021
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.