IG MetallGewerkschafter will exzessive Rüstungsgewinne besteuern

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Europas Staaten erhöhen ihre Rüstungsausgaben, hier ein Kampfpanzer von Rheinmetall.
Europas Staaten erhöhen ihre Rüstungsausgaben, hier ein Kampfpanzer von Rheinmetall. (Foto: Julian Stratenschulte)

Mit IG-Metall-Bezirkschef Daniel Friedrich fordert erstmals ein Gewerkschafter, übermäßige Profite von Rüstungsfirmen zu besteuern. Je mehr die EU-Staaten für Verteidigung ausgeben, desto mehr könnten die Gewinne steigen.

Von Alexander Hagelüken

Der russische Überfall auf die Ukraine treibt in Europa die Rüstungsausgaben hoch. Dass EU-Staaten hunderte Milliarden Euro mehr für Verteidigung ausgeben, wirft eine Frage auf: Verdienen Rüstungsfirmen übermäßig, auf Kosten der Steuerzahler? Ja, findet Daniel Friedrich, Chef des IG-Metall-Bezirks Küste: „Rüstungskonzerne machen Rekordgewinne – nicht wegen Innovation, sondern wegen Krieg und staatlicher Aufträge. Das darf keine Lizenz zum Gelddrucken sein“, sagt Friedrich der Süddeutschen Zeitung. Firmen wie Rheinmetall oder Leonardo erzielen doppelt so viel Gewinn nach Steuern wie vor dem Ukraine-Krieg.

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