Ob das Kalkül der Tabakfirmen aufgeht, wird sich bald zeigen. Denn weltweit stehen wichtige Entscheidungen an, wie mit den neuen Produkten umgegangen wird. Sind sie so zu regulieren wie Zigaretten? Werden sie von Werbeverboten ausgenommen? Und sollten sie - wie zwei Lobbyisten von Philip Morris bei einem Treffen mit EU-Beamten im März 2017 forderten - sogar von der Tabaksteuer befreit werden? Die Entscheidungen werden auch davon abhängen, welches Narrativ sich am Ende durchsetzen wird: das der Industrie, die von sich behauptet, ihre Fehler einzusehen und sich bessern zu wollen - oder das der Tabakgegner, die der Branche eine Doppelmoral unterstellen, wenn sie sich eine "rauchfreie Zukunft" auf die Fahnen schreibt, aber gleichzeitig die Welt mit Zigaretten versorgt. Momentan verfängt teilweise eher die erste Geschichte: Während die Firmen mit ihren neuen Produkten und Marketingstrategien in den Markt drängen, müssen ihre Gegner sich noch sortieren.
Zukunft der Tabakindustrie:Die Entscheidung
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