Banken:Ausnahmeerlaubnis für die UBS in den USA

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Logo der UBS-Bank in Zürich. Aktivisten wollten den Konzern vom US-Pensionsmarkt ausschließen. (Foto: Denis Balibouse)

Die Schweizer Bank darf auf dem lukrativen US-Pensionsmarkt weiterhin Geld verdienen, obwohl sie in kriminelle Geschäfte verwickelt war.

Von Meike Schreiber und Markus Zydra, Frankfurt

Die Schweizer Großbank UBS entgeht dem Ausschluss vom lukrativen US-Pensionsmarkt, den eine Gruppe von Aktivisten gefordert hatte. Das US-Arbeitsministerium (Department of Labor, DOL) erteilte der UBS am Mittwochabend eine Ausnahmegenehmigung, wonach sie trotz früherer strafrechtlicher Verurteilungen weiterhin Pensionsgelder der amerikanischen Arbeitnehmer verwalten darf. Die Ausnahmegenehmigung gilt bis 2029 und ist an einige Bedingungen geknüpft, die sicherstellen sollen, dass die Interessen der US-Pensionäre gesichert bleiben. Aktivisten hatten zuvor gefordert, der UBS den Zugang zum US-Pensionsmarkt zu verwehren, da das Unternehmen zwischen 2000 und 2023 etwa 20 Milliarden US-Dollar Strafen für nahezu 100 Verstöße gezahlt hatte.

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