Es war spät nachts, und die zwei Frauen waren schon sehr angeheitert, als sie zu Shekeb Aslami in den Wagen stiegen. Dreieinhalb Stunden sollte die Autofahrt zum Ziel der beiden dauern, so zeigte es die App dem Uber-Fahrer an - ein Irrtum, dachte er, und mutmaßte, die zwei hätten sich betrunkenerweise vertippt bei der Eingabe ihrer Destination auf dem Handy. Aber nein, es war kein Irrtum - und so wurde es eine lukrative Fahrt für Aslami. Seine Kundinnen hatten sich nach dem Wiesnbesuch in München einen Uber-Wagen bestellt, um nach Zürich zurückzufahren, ein paar Hundert Euro wurden für die Fahrt fällig. Ein Frühstück gaben sie ihm auch noch aus, und unterhaltsam sei es außerdem gewesen, erinnert sich Aslami.
Uber Files:Straßenkampf
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Uber und andere Fahrdienstleister haben den Markt für Menschen verändert, die per Chauffeur von A nach B kommen wollen. Das Klima zwischen dem alten Taxigewerbe und der smarten Mobilität könnte besser sein.
Von Nina Bovensiepen, München

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