U2-Sänger Bono:"Bürokraten-Geschwätz und unerklärlicher Papierkrieg"

Rocksänger Bono kritisiert, dass Liberia für einen Schuldenerlass kämpfen muss - obwohl es die Kriterien erfüllt.

Rockstar Bono, Gesicht der Rockgruppe U2, hat in einem Gespräch mit der Financial Times den Internationalen Währungsfonds (IWF) scharf kritisiert. Es sei empörend, dass die von reichen Staaten dominierte Finanzorganisation dem afrikanischen Staat Liberia nicht die Schulden erlasse.

Es geht um 800 Millionen Dollar, mit denen Liberia beim IWF in der Kreide steht. Das Land habe den Bürgerkrieg überwunden und die harten Auflagen des IWF erfüllt, sagte Bono. Dennoch sei die Organisation nicht in der Lage, ihr Versprechen an Liberia zu erfüllen.

Seit 18 Monaten warte Liberia bereits. Bono sagte, Regierungschefin Ellen Johnson-Sirleaf habe zu kämpfen mit "Bürokraten-Geschwätz und unerklärlichem Papierkrieg" des IWF. Johnson-Sirleaf selbst monierte, die Sache koste sie "eine Menge Energie".

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