TV-Branche:ProSiebenSat.1 mit Schlussspurt

Der Fernsehkonzern kommt mit einer leichten Delle durch die Krise.

Die Senderkette ProSiebenSat.1 hat von der Erholung der Werbemärkte profitiert und im vorigen Jahr besser abgeschnitten als zuletzt erwartet. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) fiel im Gesamtjahr auf rund 700 Millionen Euro und der Umsatz sank auf etwa 4,04 Milliarden Euro, wie der Fernsehkonzern am Donnerstagabend zu vorläufigen Geschäftszahlen für 2020 mitteilte. "Wir sind mit unserer Entwicklung im vierten Quartal sehr zufrieden", sagte Vorstandssprecher Rainer Beaujean.

Anfang November hatten die Bayern nur einen Gewinn zwischen 600 bis 650 (Vorjahr: 872) Millionen Euro prognostiziert und einen Umsatz von 3,85 bis 3,95 Milliarden Euro, nach 4,13 Milliarden Euro 2019. Beim ersten Lockdown wegen der Virus-Pandemie waren die Werbeerlöse im Frühjahr noch massiv eingebrochen. Im Sommer lief es dann schon spürbar besser, weil die Kunden im Zuge der Konjunkturerholung wieder mehr Werbung buchten. Zuletzt hatte Beaujean sich wiederholt zuversichtlich zum Schlussquartal 2020 geäußert, das wegen des Weihnachtsgeschäft für den Konzern sehr wichtig ist. Starker Treiber im vierten Quartal sei "das Wachstum im Werbegeschäft des Konzerns im niedrigen einstelligen Prozentbereich" gewesen, hieß es nun.

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