Tupperware-Insolvenz:Pleite statt Party

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Jeder Tupperdeckel findet irgendwie seinen Weg zurück zur richtigen Dose. (Foto: Zoonar.com/Rafapress/Imago)

Die Kunststoffdosen aus den USA passen perfekt zum deutschen Lebensstil, zu einem Volk der Ordnungsliebhaber und Essensresteaufbewahrer. Doch nun steht der Tupperware-Konzern offenbar vor der Pleite.

Von Valentin Dornis

Kunststoffdosen können Dinge aushalten, an denen Menschen zerbrechen. Zum Beispiel Pausenbrote, die Kinder vor den Sommerferien in den Tiefen ihrer Zimmer vergraben, um sie nach sechs Wochen als biologischen Kampfstoff wieder hervorzuholen. Kein Problem für die Dose, sie macht unverdrossen ihren Job: Speisen aller Art luftdicht zu verpacken. Und selbst wenn die Kinder irgendwann älter werden und ausziehen, geht mit ihnen die eine oder andere Kunststoffdose, die schon bessere Zeiten gesehen hat, und leistet treu auch im Studentenwohnheim ihre Dienste.

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