Kunststoffdosen können Dinge aushalten, an denen Menschen zerbrechen. Zum Beispiel Pausenbrote, die Kinder vor den Sommerferien in den Tiefen ihrer Zimmer vergraben, um sie nach sechs Wochen als biologischen Kampfstoff wieder hervorzuholen. Kein Problem für die Dose, sie macht unverdrossen ihren Job: Speisen aller Art luftdicht zu verpacken. Und selbst wenn die Kinder irgendwann älter werden und ausziehen, geht mit ihnen die eine oder andere Kunststoffdose, die schon bessere Zeiten gesehen hat, und leistet treu auch im Studentenwohnheim ihre Dienste.
Tupperware-Insolvenz:Pleite statt Party
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Die Kunststoffdosen aus den USA passen perfekt zum deutschen Lebensstil, zu einem Volk der Ordnungsliebhaber und Essensresteaufbewahrer. Doch nun steht der Tupperware-Konzern offenbar vor der Pleite.
Von Valentin Dornis

Tupperware:Das Ende der Tupperpartys
Die Geschäftsidee war eigentlich banal und Jahrzehnte lang erfolgreich: Menschen laden andere in ihre Wohnzimmer und verkaufen bunte Kunststoff-Boxen. Doch die Zeit des Wohnzimmer-Direktmarketings könnte bald vorbei sein.
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