Süddeutsche Zeitung

Tui:Gewinner trotz allem

Tui-Chef Friedrich Joussen verkauft Aktien des Reisekonzerns im Wert von 415000 Euro. Joussen bleibt aber einer der größten privaten Investoren des Unternehmens.

Tui-Chef Friedrich Joussen hat erneut Aktien des von ihm geführten Unternehmens verkauft. Im Lauf der vergangenen Woche hat er sich laut offiziellen Meldungen von 100000 Aktien im Wert von rund 415000 Euro getrennt. Der weltgrößte Reisekonzern kämpft seit Beginn der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Reisebeschränkungen mit hohen Umsatzeinbußen und hat bereits staatliche Kredite und Bürgschaften in Höhe von mehr als vier Milliarden Euro erhalten.

Der zuletzt erfolgte Schritt war neben staatlichen Krediten eine Kapitalerhöhung. Seit deren Verkündung und durch damit verbundene Verkäufe von Altaktien und Bezugsrechten und Neukäufe hat Joussen insgesamt rund 1,16 Millionen Euro eingenommen. Gleichzeitig bleibt er einer der größten privaten Investoren des Unternehmens. Erst vor knapp zwei Wochen hatte das Unternehmen wesentlich geringere Umsatzzahlen für das erste Quartal des Tui-Geschäftsjahres bekannt geben müssen, als man noch vor kurzem erhofft hatte. Dennoch hatte Joussen Optimismus verbreitet: Ihn stimmten vor allem die guten Impf- und hohen Buchungszahlen aus Großbritannien, einem für Tui besonders wichtigen Markt, zuversichtlich, hatte er gesagt.

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