US-Wahlkampf:Zwei-Milliarden-Dollar-Frage an Donald Trump

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Donald Trump muss bald die Frage beantworten, ob ihm Geld oder Stolz wichtiger ist. Er könnte die Anteile an seiner Truth-Social-Firma verkaufen. (Foto: Alex Brandon/dpa)

Truth Social heißt die Social-Media-Plattform, mit der sich der Ex-Präsident an seine Fans richtet. Die Aktien der dazugehörigen Firma sind viel Geld wert. Noch. Aber sollte Trump sie verkaufen, würde er eingestehen, dass er selbst nicht an einen Wahlsieg glaubt.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Wer gewinnt die Präsidentschaftswahl in den USA? Das ist die Frage der Fragen. Die Wählerinnen und Wähler suchen verzweifelt nach Hinweisen darauf, wie dieses Duell zwischen Kamala Harris und Donald Trump ausgehen wird. Sie sehen die Umfragen, die in diesem Land manchen allerdings als ähnlich zuverlässig gelten wie Kaffeesatzlesen oder Tarotkartenlegen. Sie blicken auf Wettquoten britischer Anbieter (in den USA sind Wetten auf Wahlen verboten), bei denen Harris nach der jüngsten TV-Debatte leicht vorn liegt. Sie wenden sich Statistik-Guru Nate Silver zu, der 2008 berühmt wurde, weil er die Ergebnisse in 49 von 50 US-Bundesstaaten korrekt prognostiziert hatte – und der die Chancen auf einen Sieg von Trump bei etwa 60 Prozent sieht. Oder sie studieren das Modell des Portals FiveThirtyEight, das Silver einst gegründet hat – und das die Chancen auf einen Sieg von Harris derzeit bei 59 Prozent einordnet.

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