Traumjobs - so sind sie wirklich:So arbeitet eine Meeresbiologin

Traumjobs - so sind sie wirklich: In den Aquarien werden Seesterne, Seeigel oder Schwämme für Experimente gehalten.

In den Aquarien werden Seesterne, Seeigel oder Schwämme für Experimente gehalten.

(Foto: Helena Ott/privat)

Auf Schiffen den Ozean erforschen, das hört sich nach Abenteuer und Freiheit an. Aber wie sieht der Job wirklich aus? Und warum ist es in der Forschung so schwer, einen Zeitpunkt zum Kinderkriegen zu finden? Zu Besuch bei einer jungen Meeresbiologin in Kiel.

Von Helena Ott

Traumjobs

Die SZ-Serie "Traumjobs - so sind sie wirklich" erklärt, wie Berufe wie Feuerwehrmann, Meeresbiologin oder Schauspieler wirklich sind. Was kann man verdienen? Wie sind die Arbeitsbedingungen? Wie erfüllend ist das? Alle Folgen finden Sie auf dieser Überblicksseite.

Die weißen Kunststoffwände, das Halogenlicht und die abgedichtete Tür erinnern an eine Kühlzelle beim Metzger. Draußen ist es sommerlich heiß, drinnen hat es neun Grad. Drei Wochen lang hat Lara Schmittmann für ihre Doktorarbeit hier an einem der hohen Labortische gestanden, manchmal zwölf Stunden am Tag, erzählt sie im Keller des Meeresbiologischen Instituts Geomar in Kiel. Es ging um Experimente mit einem gelb-glibberigen Schwamm. Schmittmann untersuchte zum Beispiel, wie er reagiert, wenn das Wasser um ihn plötzlich bakterienfrei ist. "Dazu habe ich einen Cocktail von fünf verschiedenen Antibiotika ins Wasser gegeben", sagt sie. Und dann? "Nichts, der Schwamm hat einfach aufgehört zu filtern, obwohl sie das sonst die ganze Zeit machen."

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