Traumberufe - so sind sie wirklich:Manchmal sind kranke Tiere das kleinste Problem

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Traumberufe - so sind sie wirklich: Petra Kracher wollte schon immer Tierärztin werden.

Petra Kracher wollte schon immer Tierärztin werden.

(Foto: Robert Haas)

Die Hürden für das Tiermedizinstudium sind hoch, vor allem Frauen drängt es in den Beruf. Eine erfahrene Ärztin erzählt, warum sie lieber Tiere als Menschen behandelt und wie die Schattenseiten ihres Jobs über die Jahre immer größer wurden.

Von Christina Kunkel

Traumjobs

Die SZ-Serie "Traumjobs - so sind sie wirklich" erklärt, wie Berufe wie Feuerwehrmann, Meeresbiologin oder Schauspieler wirklich sind. Was kann man verdienen? Wie sind die Arbeitsbedingungen? Wie erfüllend ist das? Alle Folgen finden Sie auf dieser Überblicksseite.

Wer hier gerade mehr leidet, ist nicht so einfach auszumachen. Der zehnjährige, schwarz-weiße Kater, der sich auf dem Behandlungstisch plattdrückt, als ob ihn Petra Kracher mit der Spritze in der Hand so nicht finden könnte. Oder seine Besitzerin, die ihn aufgeregt streichelt und das Tier mit sich überschlagender Stimme zu beruhigen versucht: "Ja Spatzl, du kriegst später Tatar." Doch den Kater scheint das alles nicht zu interessieren. Er hat offensichtlich Schmerzen, ein Blick in sein Maul zeigt, warum. "Die müssen leider alle raus", erklärt die Tierärztin der Halterin. FORL, eine typische Katzenkrankheit. Unheilbar. Und teuer. "Mit 600 bis 800 Euro müssen Sie rechnen", eröffnet Kracher der besorgten Frau. Die schluckt kurz und sagt dann nur: "Dann gibt es eben dieses Jahr keinen Urlaub."

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