Touristik:Streit in der Schönwetterbranche

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Tourismus-Unternehmen verdienen ihr Geld damit, Menschen die schönste Zeit des Jahres zu bescheren. Doch hinter den Kulissen der "Schönwetterbranche" tobt derzeit ein heftiger Streit. (Foto: Chris Emil Janssen/IMAGO)

Seit dem FTI-Niedergang ist die Touristik zerstrittener als je zuvor. Jüngst hat Tui sogar den wichtigsten Verband, den DRV, verlassen. Woran das liegt und was es für die Firmen der Branche und die Kunden bedeutet.

Von Lea Hampel, Sonja Salzburger

Tausende Menschen, die über Tage nicht sicher sind, ob sie in den Sommerurlaub fahren können, einzelne, die aus ihren Hotelzimmern ausgesperrt wurden – die Pleite des Münchner Unternehmens FTI Anfang Juni war eigentlich ein Anlass für die Reisebranche zu zeigen, wie gut sie Krisenmanagement beherrscht. Doch während in den ersten Tagen tatsächlich alle zusammenstanden, ist davon einen Monat später nicht viel übrig. Die Branche streitet sich wie selten. Bisheriger Höhepunkt: Europas größter Reisekonzern Tui hat seine Mitgliedschaft im wichtigsten Tourismusverband, dem DRV, zum Jahresende gekündigt. Beim DRV ist man überrascht und bedauere die Entscheidung, sagt Präsident Norbert Fiebig. „Gerade jetzt – direkt nach der Insolvenz des drittgrößten Reiseveranstalters im Markt – ist der Zusammenhalt der Branche besonders wichtig“, sagt Fiebig der SZ.

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