Menschen einen schönen Urlaub bereiten, das hat Andrea Gummert-Weist schon immer gerne gemacht. Deswegen bekommen ihre Feriengäste zum Geburtstag einen Kuchen, die Männer zum Vatertag ein Herrengedeck mit Bier und Korn, die Mädels einen Sekt und zu Ostern gibt es selbst gefärbte Eier. Im Februar fährt sie mit ihren Gästen zum Biikebrennen, das ist ein nordfriesischer Brauch, eine Art Osterfeuer, nur halt im Februar. Und danach geht es dann immer zum Grünkohlessen. "Die Gäste sind für mich wie Familie", sagt die Vermieterin von sechs Ferienwohnungen. Schließlich war Gummert-Weist ihr ganzes Leben lang umgeben von Feriengästen. Damals noch, als ihre Mutter den Familienhof hier in St. Peter-Ording führte, spielte sie mit den anderen Ferienkindern. Nun vermietet sie selbst schon seit 17 Jahren die Ferienwohnungen.
St. Peter-Ording:Sommer, Sonne, Seuche
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Leere Strandkörbe in St. Peter-Ording, Anfang Juni: Corona hat die deutsche Tourismusbranche kalt erwischt.
(Foto: Annett Mirsberger/imago)Mit Tourismus ließ sich früher viel Geld verdienen, dann kam die Corona-Pandemie. Jetzt geht es wieder los - doch so mancher denkt ans Aufgeben. Zu Besuch am Strand von St. Peter-Ording, wo Existenzängste und Hoffnungen eng beieinanderliegen.
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