Lebensmittel:Tönnies führt Ringelschwanz-Prämie ein

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Max Tönnies präsentiert veganen Fleischersatz in der Testküche des Schlachthofs in Rheda-Wiedenbrück: Der Familienkonzern möchte jenseits des Schlachtgeschäfts wachsen und gibt sich einen neuen Namen. (Foto: David Inderlied/Tönnies)

Von Januar an zahlt Deutschlands größter Fleischkonzern Bauern einen Zuschlag, wenn sie Schweine mit unversehrtem Ringelschwanz ins Schlachthaus liefern. Außerdem gibt sich Tönnies einen neuen Namen.

Von Björn Finke, Düsseldorf

Der Name Tönnies steht in Deutschland für Schlachthöfe und Fleisch, Kritikern ist er ein Symbol industrieller Massentierhaltung. Doch das Familienunternehmen aus dem ostwestfälischen Rheda-Wiedenbrück verdient auch in anderen Bereichen Geld. So gehört mit Tevex eine große Spedition für Kühltransporte zum Konzern, außerdem will Tönnies mit veganem Fleischersatz wachsen. Um die Vielfalt besser widerzuspiegeln, wird die Tönnies-Holding daher im Januar umbenannt in „Premium Food Group“ (PFG). Das kündigte Tönnies-Manager Gereon Schulze Althoff am Mittwoch an. „Wir sind mehr als Fleisch“, sagte er.

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