Tipps der Polizei gegen Phishing:Keine Daten per Mail

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Die Sorglosigkeit der Online-Nutzer ist immer noch die größte Gefahr, um Online-Betrügern ins Netz zu gehen. Hier einige simple, aber wirksame Hinweise:

Christian Rost

- Mit wem hat man es tun? Wenn es in der Adressleiste im Browser geringste Abweichungen gibt, sollte man stutzig werden. Ständig benötigte Internet-Adressen in die Favoritenliste des Browsers eintragen und nicht in E-Mails angegebenen Links folgen.

- Kreditinstitute fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten per Mail, SMS oder per Telefon an. Wer unsicher ist, sollte bei der Bank nachfragen.

- Niemals persönliche oder vertrauliche Daten per E-Mail übermitteln, etwa Passwörter oder Transaktionsnummern.

- Nie auf den angegeben Link in einer übersandten E-Mail klicken. Stattdessen kann man versuchen, diese Seite über die Startseite der Bank zu erreichen.

- Programme sollten nur dann heruntergeladen werden, wenn die Datei auch auf der Internet-Seite der Bank zu finden ist. Ein besonderes Risiko besteht beim Öffnen angehängter Dateien.

- Persönliche Daten nur bei gewohntem Ablauf innerhalb der Online-Banking-Anwendung angeben. Sollte etwas merkwürdig erscheinen, die Verbindung sofort beenden und erneut versuchen.

- Online-Sitzung bei der Bank sollten beendet werden, indem man sich abmeldet. Falsch ist, lediglich das Browserfenster zu schließen. Vor der Abmeldung nicht auf eine andere Seite wechseln.

- Regelmäßig den Kontostand sowie die Kontobewegungen kontrollieren. Nur so kann man rechtzeitig reagieren, wenn es ungewollte Aktionen gegeben hat.

- PIN und TANs nur eingeben, wenn eine gesicherte Verbindung mit dem Browser hergestellt ist. Diese ist der Fall, wenn die Adresszeile mit https:// beginnt. Im Browserfenster erscheint ein kleines Icon, zum Beispiel in Form eines Vorhängeschlosses, das den jeweiligen Sicherheitsstatus symbolisiert: "geschlossen" oder "geöffnet".

- Funktastaturen nur dann für das Online-Banking benutzen, wenn diese über eine eingebaute Verschlüsselung verfügen. Dies gilt auch für Wireless-LAN.

- Als Passwort eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben benutzen, am besten mit Groß- und Kleinschreibung. Bestehende Begriffe können erraten werden. Passwörter regelmäßig ändern.

- Bankgeschäfte nur an Rechnern von Personen erledigen, denen man vertraut. Es gibt Programme, die Eingaben unbemerkt mitloggen können. Vorsicht deshalb in Internet-Cafés.

© SZ vom 26.8.2006 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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