Tierwohl, das ist ein tröstliches Wort. So ziemlich jeder befürwortet es, will bessere Lebensbedingungen für Schweine, Rinder oder Geflügel. Nur wenn es darum geht, konkrete Maßnahmen umzusetzen, stellen Bauernvertreter und Teile der Regierung sich so entschlossen quer, dass am Ende das Weiter-so obsiegen könnte. Agrarminister Cem Özdemir muss jetzt Zähne zeigen. Endlich. Gute Vorsätze reichen nicht mehr.
Landwirtschaft:Özdemir muss hart bleiben
Lesezeit: 3 min
Schweine sollen künftig im Stall mehr Platz bekommen, wenn es nach den Plänen von Cem Özdemir geht.
(Foto: imago images/Countrypixel)Dem Landwirtschaftsminister und seiner Initiative für mehr Tierwohl im Schweinestall schlagen Wut und Widerstand entgegen - von Bauern und auch aus der eigenen Regierung. Will er wirklich etwas erreichen, muss er jetzt Konfliktbereitschaft zeigen.
Kommentar von Constanze von Bullion
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Musik
»Die Selbstzweifel, die uns ausmachen – die hat die Maschine nicht«
Comedy-Krieg zwischen ZDF und ARD
Eine brillante Parodie
Zähne und Zeitgeist
Generation Beißschiene
Dating
"Zu viel Ehrlichkeit halte ich für ein Warnsignal"
GPT-4
Die Maschine schwingt sich zum Schöpfer auf