Industrie:Thyssenkrupps Stahlsparte streicht jede fünfte Stelle

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Das Duisburger Stahlwerk von Thyssenkrupp am Rhein: Der Standort soll schrumpfen. (Foto: Olaf Döring via www.imago-images.de/imago images/Olaf Döring)

Deutschlands größter Hersteller will binnen sechs Jahren etwa 5000 von 27 000 Jobs abbauen. Zudem sollen Aufgaben ausgelagert werden. Die IG Metall ist empört.

Von Björn Finke, Düsseldorf

Insgesamt 11 000 Stellen und fast drei Millionen Tonnen Produktionskapazität pro Jahr weniger: Deutschlands größter Stahlkonzern Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE) hat am Montag Eckpunkte eines lange erwarteten Spar- und Schrumpfprogramms präsentiert. Demnach soll die Zahl der Jobs bei dem Duisburger Unternehmen von jetzt 27 000 auf 16 000 sinken. 5000 Stellen sollen bis Ende 2030 wegfallen, indem Teile der Produktion stillgelegt und die Verwaltung „deutlich“ gestrafft wird, wie es heißt. Dabei will die Tochter des Essener M-Dax-Mitglieds Thyssenkrupp betriebsbedingte Kündigungen möglichst vermeiden.

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