MeinungThyssenkrupp:Einen anderen Retter gibt es derzeit nicht

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Kommentar von Björn Finke

Lesezeit: 3 Min.

Hochofen von Thyssenkrupp in Duisburg: Die Stahlsparte steht zum Verkauf. (Foto: WOLFGANG RATTAY/REUTERS)

Die Betriebsräte von Thyssenkrupps Stahlsparte sind sauer über die Verkaufsgespräche mit dem tschechischen Milliardär Křetínský. Das ist verständlich, allerdings drängen sich keine anderen Lösungen für das kriselnde Geschäft auf.

Thyssenkrupps Stahlsparte ist eine Unternehmung der Superlative: Die Tochterfirma des Essener Mischkonzerns betreibt in Duisburg das größte Stahlwerk Europas; zugleich steht dieses Geschäft alleine für 2,5 Prozent des deutschen Kohlendioxid-Ausstoßes. Geht es nach Thyssenkrupps Vorstandschef Miguel López, soll dieser Gigant mit gut 26.000 Beschäftigten aber bald neue Eigentümer haben. Der Manager sucht Käufer oder Partner für die Tochter Thyssenkrupp Steel Europe. Gerade verhandelt López mit dem Milliardär Daniel Křetínský und hofft offenbar auf eine baldige Einigung. Der Tscheche soll eine 50-Prozent-Beteiligung an der Tochter erhalten.

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