Thyssenkrupp:Sorge um Marinegeschäft

Von Benedikt Müller, Düsseldorf

Nach einem entgangenen Milliardenauftrag der Marine droht ein Stellenabbau im Schiffbaugeschäft von Thyssenkrupp. Die Bundeswehr hat den Bau neuer Fregatten an ein Konsortium um die niederländische Firma Damen vergeben; diese will freilich mit Partnern aus Deutschland kooperieren. "Mit dieser Entscheidung stehen bei uns mehr als 1000 Arbeitsplätze auf dem Spiel", so Thyssenkrupp-Personalchef Oliver Burkhard bei Twitter. Konzernkreisen zufolge wären Werke in Hamburg, Kiel und Emden betroffen. Thyssenkrupp hatte sich gemeinsam mit German Naval Yards um den Prestigeauftrag beworben. Eine vollständige Vergabe im Inland "wäre aktive Industriepolitik" in einer Schlüsseltechnologie gewesen, kritisierte Burkhard.

© SZ vom 15.01.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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