Thyssenkrupp:Kartellverdacht lässt Stahlaktien sinken

Die Börsenwerte deutscher Stahlkonzerne sind am Freitag wegen Kartellermittlungen eingebrochen. Die Aktie von Thyssenkrupp verlor zeitweise gut zehn Prozent an Wert. Deutschlands größter Stahlhersteller hatte am Donnerstag nach Börsenschluss mitgeteilt, dass Ermittlungen wegen mutmaßlicher Preisabsprachen bei Grobblech und Flachstahl vorangeschritten seien. Daher habe Thyssenkrupp eine Rückstellung gebildet und sein Gewinnziel für das abgelaufene Geschäftsjahr verfehlt. Auch die Salzgitter-Aktie brach am Freitag zeitweise um mehr als vier Prozent ein. Der zweitgrößte deutsche Stahlkonzern hat nach eigenen Angaben aber keine neuen Erkenntnisse über Kartellverfahren in der Branche. Deshalb habe Salzgitter auch keine Rückstellungen gebildet. Das Bundeskartellamt geht den mutmaßlichen Preisabsprachen bereits seit einigen Jahren nach. Das Verfahren laufe noch, heißt es bei der Behörde. Thyssenkrupp und Salzgitter sind beide Gegenstand der Ermittlungen.

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