IndustrieDeutschlands zweitgrößtem Stahlwerk droht das Aus

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Die Zukunft des Werks in Duisburg ist in Gefahr.
Die Zukunft des Werks in Duisburg ist in Gefahr. (Foto: Martin Meissner/AP)

Die Hütte HKM in Duisburg sucht einen Investor, sonst steht der Betrieb mit 3000 Beschäftigten vor dem Ende. Ausgerechnet jetzt kündigt der Großkunde Thyssenkrupp seinen Liefervertrag.

Von Björn Finke, Düsseldorf

Deutschlands zweitgrößtes Stahlwerk Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) in Duisburg kämpft ums Überleben – und nun hat wohl die entscheidende Phase begonnen. Denn der Hauptanteilseigner und wichtigste Abnehmer der Brammen, Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE), hat seinen Liefervertrag fristgemäß zum 31. Dezember 2032 gekündigt: Die Kündigungsfristen sind zweifellos üppig bemessen. Zugleich ist klar, dass TKSE, der größte Stahlhersteller des Landes, schon viel früher auf das Material von HKM verzichten will. Schließlich leidet der Konzern selbst unter Überkapazitäten.

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