Landtagswahlen:Die AfD teilt jetzt gegen die Wirtschaft aus. Die sollte sich nun noch klarer positionieren

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AfD-Werbung in Thüringen: Dort und in Sachsen wird am kommenden Wochenende ein neuer Landtag gewählt. (Foto: Michael Reichel/dpa)

AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke fordert die Firmen auf, einfach „die Klappe zu halten“. Unternehmenschefs sollten sich davon nicht einschüchtern lassen – denn die Partei schadet auch der Wirtschaft.

Kommentar von Caspar Busse

Der Ton kurz vor den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen am kommenden Sonntag wird aufgeregter. Unternehmer, Managerinnen und Politiker warnen immer deutlicher vor einem weiteren Rechtsruck in den beiden Bundesländern und den daraus folgenden negativen Konsequenzen für die Wirtschaft. Der Gegenwind macht die AfD offenbar nervös. Björn Höcke, der als rechtsextrem eingestufte Spitzenkandidat der AfD in Thüringen, ging am vergangenen Wochenende bei einem Wahlkampfauftritt auf maximale Konfrontation. Die Unternehmer betrieben „pure Heuchelei“ und sollten „einfach mal die Klappe halten, wenn es um Politik geht“, schimpfte er. Höcke fügte noch an: „Ich hoffe, dass diese Unternehmen in schwere, schwere wirtschaftliche Turbulenzen kommen.“

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