Themen & Trends:Chips, Tricks und Steinzeit-Software

Google will wie Apple Chips selber designen, in den USA gibt es wegen veralteter Systeme Probleme bei den Corona-Hilfszahlungen. Und Webcams werden wegen des Booms von Videokonferenzen zu Mondpreisen gehandelt.

Von Helmut Martin-Jung

Selber machen: Apple macht es schon länger, nun will auch Google sein Engagement bei der Entwicklung von Chips forcieren - zusammen mit Samsung. Bereits im vergangenen Jahr hatte Google Experten von Chip-Firmen wie Intel, Nvidia und anderen abgeworben. Ziel ist offenbar, berichten Fachmedien, sich unabhängiger von Lieferanten wie Intel oder Qualcomm zu machen. Außerdem sollen Leistung und Energieverbrauch optimiert werden. Apple zieht schon länger große Vorteile daraus, dass Hard- und Software gut aufeinander abgestimmt sind.

Fit machen: Der Technologiekonzern IBM und die Linux-Stiftung bieten kostenlose Kurse für den Programmiersprachen-Oldie Cobol an. Der Hintergrund: In einigen US-Bundesstaaten werden staatliche Leistungen wie Arbeitslosenhilfe mit alten Systemen verwaltet, die noch mit Cobol-Programen laufen. Weil nur noch wenige Cobol beherrschen, gibt es nun ein Problem, die Systeme an die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie anzupassen.

Schlüssel machen: Die Fingerabdrucksensoren von Smartphones, Tablets und Laptops lassen sich größtenteils mit relativ geringem finanziellen Aufwand überlisten. Allerdings, so das Resümee von Sicherheitsforschern des Cisco-Konzerns, ist der Arbeitsaufwand enorm. Für normale Nutzer seien die Schutzvorrichtungen daher sicher genug. Wer sensible Informationen speichert, solle auf Zwei-Faktor-Authentifizierung setzen.

Kasse machen: Webcams sind wegen des starken Anstiegs von Heimarbeit wegen der Corona-Pandemie Mangelware - die Anbieter nutzen das aus und verlangen horrende Preise für die kleinen Zusatzgeräte. Normalerweise sind sie für 50 bis 60 Euro zu haben, nun kosten sie teils das Vierfache.

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